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Funktions­diagnostik / CMD

Neben den Zähnen besteht das Kausystem aus Knochen, Kiefermuskulatur und -gelenken sowie Sehnen und Nervenbahnen. Das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile ist äußerst wichtig, denn beim Kauen wirken enorme Kräfte – eine ungleichmäßige Verteilung kann eine Reihe von Beschwerden hervorrufen. Dazu zählen:

  • unklare Gesichts- und Kopfschmerzen,
  • Kiefergelenksschmerzen und -knacken,
  • Verspannungen der Kaumuskulatur,
  • Nacken- und Rückenprobleme oder Haltungsschäden.

Störungen im Kausystem werden unter dem Fachbegriff Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zusammengefasst. Ursache sind meist falsche Zahnkontakte, ausgelöst durch Zahnfehlstellungen, zu hohe Füllungen oder nicht genau passenden Zahnersatz. Zähneknirschen kann sowohl Ursache als auch Symptom einer CMD sein.

CMD

Um Ihren Beschwerden auf den Grund zu gehen, nutzen wir die Möglichkeiten der Funktionsdiagnostik. Dabei ertasten wir eventuelle Verspannungen der Kaumuskulatur und achten auf Knackgeräusche. Dr. Henning-Unrath hat die Zusatzausbildung „Manuelle Funktionsdiagnostik“ (Prof. Slavicek, Wien) absolviert.

Empfehlenswert ist es zudem meist, die Bewegungsmuster der Kiefer mittels digitaler Vermessung aufzuzeichnen und entsprechend zu analysieren – dies lässt übrigens auch wichtige Schlüsse für die Anfertigung von passgenauem Zahnersatz zu.

Zur Behandlung einer CMD kommen verschiedene Arten von Zahnschienen infrage, z. B. Entspannungs- oder Aufbissschienen. Auch die Anpassung von Zahnersatz ist gegebenenfalls angezeigt. Meist empfehlenswert ist zudem die Therapie bei weiteren Fachärzten, wie z. B. Orthopäden, oder Physiotherapeuten.

Mehr über die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) erfahren Sie in der Zahnwelt.